A
Ährenmuster: Das traditionelle Muster verdankt seinen Namen den Getreidearten, deren Aussehen es nachempfunden ist. Hafer-, Gersten- oder Weizenmuster gehören zu den bekanntesten Strickarten. Dazu passen Chinohosen oder lässige Jeans.
Ajourmuster: Nennt man ein dekoratives Lochmuster aus ganz leichten, feinen Fäden gefertigt. Es wird gern für sommerliche Oberteile verwendet. Allgemein bezeichnet man Ajour-, Loch- und Spitzenmusterungen aus Strick als Ajour-Strickerei.
Aranmuster: Dieses Muster stammt ursprünglich aus Island und ist eine Mischung aus Strukturmuster und Zöpfen.
B
Blattmuster: Das naturverbundene Muster ist besonders beliebt. Ob als Kleid in der Frühlingsmode oder auf einem Pulli in der Herbstmode: Die plastisch erscheinenden Blätter haben einen dreidimensionalen Effekt, der in jedem Fall Aufmerksamkeit auf deinen Look zieht.
Bouclé: Korrekterweise bezeichnet Bouclé kein Muster aus Strick, sondern eigentlich eine Stoffart. Dennoch hat sich die Bezeichnung auch bei Strickwaren umgangssprachlich durchgesetzt. Bouclé besteht aus einem unterschiedlich verdickten Faden mit Schlaufen und Schlingen, das beim Verarbeiten eine ungleichmässige Oberfläche ergibt. Dieses grobe Gewebe mit charakteristischer Oberfläche sieht als Strick besonders elegant und effektvoll aus. Pullover aus Bouclé passen durch ihr auffälliges Aussehen am besten zu schlichten Hosen oder Röcken. Auch eine Jeans ist ideal dazu, daraus ergibt sich der Stilbruch zwischen elegant und lässig.
Brioche: Nennt man das gute alte Patentmuster, das lange ein beliebtes Muster für Schals war. Das schlichte Muster mit Rippenstruktur bietet aber Möglichkeiten für geometrische Muster oder durch zwei verschiedene Garne raffinierte Effekte zu erzeugen.
D
Doubleface: Typisch für diese Fertigungsart ist das Positiv-negativ-Muster aus zwei verschiedenen Farbtönen. Das Ergebnis ist eine Strickart, wo die Vorderseite und die Rückseite glatt rechts gestrickt erscheinen, und zwar in umgekehrten Farben. Diese Technik wird auch oft für Kleidungsstücke verwendet, die man wenden kann und beidseitig tragbar sind.
E
Einstrickmuster: Nennt man eine Strickart, bei der ein Motiv eingearbeitet wurde. Im Gegensatz zum Norwegermuster oder dem Jaquardmuster handelt es sich hierbei nicht um ein fortlaufendes Muster.
F
Fair Isle: Diese Strickart ist eine traditionelle Technik, die verwendet wird, um Muster mit mehreren Farben zu erstellen. Der Name „Fair Isle“ bezieht sich auf eine der Shetlandinseln, wo sich noch heute die charakteristischen Farben der Insel in den traditionellen Musterungen widerspiegeln. Das mehrfarbige Einstrickmuster ergibt ästhetische Designs, die besonders kontrastreich und lebhaft wirken.
Fischgrätmuster: Das markante Muster wird bei Stoffen und Textilien auch Fischgratmuster, Fischgrätenmuster oder Ährenmuster genannt und erinnert an die Anordnung der Gräten am Fischskelett. Gestrickt eignet sich das robuste Fischgrätmuster sehr gut für Schals, Handschuhe und Home Accessoires wie Plaids und Teppiche. Es handelt sich um eine eher dichte Strickart, die durch die Verwendung von matten, glatten Fasern besonders gut zur Geltung kommt.
Flechtmuster: Diese ausgefallene Strickart wird oft auch als Korbmuster bezeichnet und gilt als Klassiker aus Wolle. Das geometrische Ornament entsteht durch den Wechsel von rechten und linken Maschen in jeder Reihe bei der Fertigung. Die unterschiedlichen geometrischen Kästchen wirken optisch wie ein verflochtener Korb. Die klare Struktur kommt auf unifarbenen Kleidungsstücken wie Pulli oder Kleid besonders gut zur Geltung.
G
Glattstrick: Kleidungsstücke in glatt recht gestrickt haben eine gleichmässige Oberfläche. Glattstrick ist sehr fein und hat meist eine weiche Haptik. Gern wird Glattstrick für Pullover oder Pullunder verwendet. Strickanfänger, die per Hand mit Nadel ihr erstes Strickprojekt beginnen, starten meist mit dieser Technik. Auch ohne Strickanleitung kann man so schnell und einfach mit dem modischen Nadelspiel beginnen. Fäden aus Wolle, Baumwolle und Stricknadeln aus Holz eignen sich für Strickanfänger besonders gut. Diese Strickart ist zeitlos und leicht zu kombinieren, da sie modern und trotzdem schlicht erscheint.
H
Honeycomb: Honeycomb erinnert optisch an eine Wabe. Das geometrische Schema wird deshalb auch als Bienenwabenmuster, Wabenmuster oder Diamantmuster bezeichnet. Die coole Struktur mit Relief passt als Winter-Pieces ebenso wie bei sommerlichen Oberteilen.
I
I-Cord: Als I-Cord bezeichnet man einen sogenannten Kordelrand eines Strickteils. Der dekorative Abschluss eignet sich für Bündchen, Saum oder Halsausschnitt. Auch Schals oder offene Strickjacken haben oft einen I-Cord als Blende oder Abschluss.
Intarsia: So nennt man die Technik von mehrfarbigem Stricken, bei dem einzelne Blöcke in unterschiedlichen Nuancen entstehen. Intarsia kann senkrecht und diagonal verlaufen. Auch Motivmuster sind eine Art von Intarsia.
Italienischer Maschenanschlag: Bei der Herstellung von Strickwaren gibt es verschiedene Arten des Maschenanschlags. Neben dem norwegischen Kreuzanschlag, dem englischen Stil, dem türkischen Maschenanschlag und dem klassischen Kreuzanschlag gehört der italienische Maschenanschlag zu den bekanntesten. Je nach Art des Anschlags ergeben sich Unterschiede in der Elastizität der Strickware.
J
Jaquardmuster: Nennt man das Einstricken farbiger Muster in einen andersfarbigen Untergrund. Jacquardmuster zählen gemeinsam mit dem traditionellen Norweger- oder Fair-Isle-Muster zu den einfachen Einstrickmustern.
K
Kal: Die Abkürzung Kal ist unter Strick-Begeisterten ganz selbstverständlich. Sie steht für „Knit Along“ und bezeichnet damit ein gemeinsames Stricken, wo man sich über Ideen, Projekte, Fortschritte oder Fragen zum Thema austauschen kann. Ob virtuell oder persönlich – bei einem Knit Along verbinden sich Menschen mit der gleichen Passion für Strick.
L
Lace: Ist ein sehr filigranes Strickmuster, das aus feinem leichtem Garn gestrickt wird. Je nachdem wie es verarbeitet wird, können damit auch besonders aufregende Lochmusterungen gut zur Geltung kommen.
Links-Links-Muster: Ist ein simples Patentmuster, mit dem man unterschiedliche Strickmuster zaubern kann. Besonders Rippenmuster werden mit dieser Stricktechnik gern hergestellt.
Lochmuster: Kaum ein anderes Muster ist so vielseitig wie dieses. Ob rustikaler Schal, sommerliches Top oder Herbstpulli für Damen – das Lochmuster sieht aus hauchzarten oder dicken Fäden einfach immer nur modisch aus. Die gestrickten Löcher lassen sich in einer unendlichen Vielzahl an Designs herstellen. Es gilt als eines der beliebtesten Strickarten. Umgangssprachlich nennt man Lochmuster, auch Fallmaschenmuster.
M
Maschenprobe: Für jedes Strickprojekt empfiehlt es sich ein anfängliches Strickstück als Probe zu erstellen. Dieses kleine Probestrickstück strickt man je nach Strickidee maschinell oder mit Nadeln, aber auf jeden Fall immer exakt nach Anleitung. Das ist die sogenannte Maschenprobe. Sie dient dazu, die verwendete Faserstärke, die Anzahl der Reihen und die entsprechende Nadelstärke der Stricknadeln zu testen und anzupassen. Das gilt für Anfänger und Profi bei der händische Strickanleitung mit Faden und Nadeln, aber ebenso für Projekte in der industriellen Strickherstellung. Ob Socken, Stulpen oder Jacken aus Strick: Sollte diese Probe passen, können die Nadelspiele in der echten Produktion beginnen.
Matratzenstich: Grundsätzlich bezeichnet man als Matratzenstich eine Naht, mit der Stoffteile von der rechten Stoffseite aus unsichtbar miteinander vernäht werden. Besonders bei Plüschtieren, Kissen, aber eben auch bei Strickwaren (besonders wenn sie zu wenden sind), kommt der sogenannte Leiterstich beim Zusammennähen zur Anwendung.
Mercerisierte Garne: Nennt man einen besonderen Herstellungsprozess. Die Baumwoll- oder Leinenfasern werden mit einer Natronlauge behandelt und somit runder und glatter. Dadurch erhält das fertige Gewebe eine gewisse Festigkeit und einen schönen Glanz.
Mosaikmuster: Hierbei entstehen grossflächige, komplexe Musterungen aus zwei oder mehreren Farben. Geometrische Formen und grafische Muster machen diese schöne Technik bei Schals oder Mützen und Handschuhen besonders beliebt.
Motivmuster: Wie der Name es schon verrät, handelt es sich um ein Muster mit klaren Motiven im Verlauf. Ob süsse Herzen, winterliche Rentiere oder klassische Punkte – die flauschigen Strickmotive geben deinem Kleidungsstück eine persönliche Note. Bei Street One findest du trendy Strickmodelle mit Motiven ganz nach deinem Geschmack.
N
Netzmuster: Das Netz gehört zu den Lochmusterungen. Je nach Maschenanzahl, Reihen, Material und Festigkeit der Faser wird das Netzmuster unterschiedlich durchlässig und luftig. Grosses, grobes Netz passt gut zu sommerlichen Oberteilen oder Pullundern. Auch Pareos oder Taschen in Beutelform können als Netz hergestellt werden.
Noppenmuster: Ein Muster, das sich kompliziert anhört, es aber in der Erzeugung nicht ist. Die Art es herzustellen ist unterschiedlich: Hochgezogene Maschen, tief gestrickte Maschen oder umwickelte Maschengruppen ergeben den besonders plastisch wirkenden Effekt. Auf einem winterlichen Pulli darf es niemals fehlen.
Norwegermuster: Ein absoluter Klassiker unter den Strickmustern. Das verspielte Muster ist meist auf Kleidungsstücken und Accessoires zu finden. Winterliche Motive wie Rentiere, Schneeflocken, Sterne oder Schneemänner spiegeln das Herkunftsland des Musters wider. Traditionell wird für Norwegermuster dicke, matte Wolle verwendet und natürlich eine Anleitung für die Herstellung benötigt. Das dicht gefertigte Gewebe hält schön warm und ist in der kalten Jahreszeit ein absolutes Must-have. Für deine Schneeballschlacht im kalten Nass, einen duftenden Punsch mit Freunden oder für einen kuscheligen Nachmittag vor dem Kamin: Bei Street One findest du im Online-Shop die Inspirations Norweger für dein perfektes Wintermärchen.
P
Patentmuster: Wird auch Brioche bezeichnet und ergibt ein besonders voluminöses und dehnbares Gestrick. Ideal ist Patentmuster für Rollkragenpullover oder einen bestickten Pulli. Aber auch für Schals und andere Accessoires aus Strick. Es sollte eher aus leichter Wolle hergestellt werden, da es sonst stark ausleiert. Auch zweifarbiges Patentmuster ist möglich und ergibt einen besonders schönen Effekt auf Strickoberteilen.
Perlmuster: Bei klassischem Perlmuster wechseln sich immer eine rechte und eine linke Masche in der Reihe ab. Das so entstehende Schema ist sehr beliebt und wird oft mit anderen Musterarten im Strick kombiniert. Es ist vielseitig verwendbar und kommt auf unifarbenen Mützen, Schals oder Pullovern besonders gut hervor.
Plisseemuster: Das Plisseemuster ist eine erweiterte Form des Patentmusters und ergibt eine sehr elastische Strickart. Dabei entsteht eine gleichmässige Rippenoptik, die eingearbeiteten Falten ähnelt – so ergibt sich auch der Name dieser Strickart. Sie eignet sich gut für Kleidungsstücke, die beidseitig verwendet werden.
Positive Ease: Nennt man grundsätzlich die „Bequemlichkeitszugabe“ bei Kleidungsstücken. Bei sehr körperbetonten Oberteilen sind das oft nur wenige Zentimeter. Bei lässigeren Modellen bis hin zu „Oversize“ Strickwaren können das auch 10 - 15 Zentimeter in Summe sein.
R
Rapport: Als Rapport wird beim Stricken der Mustersatz genannt, der wiederholt wird. Eine Mustervorlage zeigt eine Einheit des sich wiederholenden Musters, das es in der Herstellung zu stricken gilt. Besteht die Mustervorlage aus mehreren Teilen, nennt man dies Rapport. Ein Rapport wird in der händischen, wie auch in der industriellen Fertigung von Strickwaren verwendet.
Rautenmuster: Eines der schönsten Muster, wenn es um Strick geht, meinen wir! Ob ein- oder zweifarbig gestrickt, ergeben sich bei diesem Muster Effekte mit besonders grosser Wirkung. Das klassische Rautenmuster ist absolut zeitlos und immer trendy. Bei Street One findest du dazu Oberteilen, Strickkleidern und Strickjacken für Damen.
Rechts-Links-Muster: Kleidungsstücke und Accessoires aus Rechts-Links-Maschen bilden die Basis von Strickwaren allgemein. Optisch hat diese Strickware die Besonderheit, auf beiden Seiten unterschiedliche Strickmuster zu ergeben.
Reiskornmuster: Diese klassische Strickart erinnert in seiner Optik an kleine Reiskörner, daher kommt der Name. Eigentlich handelt es sich hierbei um eine Abwandlung des bereits erwähnten Perlmusters. Dieses stylische Design kommt bei Stirnbändern, Ponchos und Capes sowie bei unifarbenen Oberteilen aus Strick sehr gut hervor.
Rippenmuster: Das Rippenmuster versteht sich durch seinen Namen von selbst. Oft wird dieses auch für den Saum und die Bündchen von Jacken, Strickkleidern, Strickjacken und Cardigans verwendet. Es eignet sich aber auch für Unisex Accessoires wie Mützen oder Schals.
S
Strickschrift: Strickmuster werden in der Produktion als Chart dargestellt. Ob als Hobby oder in einer grossen Produktion – diese Darstellungsart der Anleitung nennt man Strickschrift und steht immer an Anfang jedes Strickprojekts.
Superwash-Garne: Bei Produkten aus Superwash-Garnen hat man den Vorteil, dass diese Kleidungsstücke problemlos bei höheren Temperaturen gewaschen werden können. Diesen Fasern wurden nämlich die Schuppen entfernt, was den natürlichen Prozess des Verfilzens unterbindet. Superwash behandelte Fasern fühlen sich aufgrund dieses Prozesses allerdings weniger elastisch an.
U
Urban Knitting: Hast du sicher schon mal gesehen und wusstest vielleicht nicht, dass man es so nennt! Guerilla Knitting, Radical Stitching, Yarn bombing oder gestricktes Graffito sind weitere Begriffe unter denen Urban Knitting bekannt ist. Darunter versteht man das Anbringen von gestrickten Teilen im öffentlichen Raum. Urban Knitting ist eine Form von Streetart, die sich seit der Jahrtausendwende weltweit verbreitet hat.
V
Vollpatentmuster: Bei Vollpatentmuster werden die Maschen übrigens teilweise (Halbpatent) oder komplett mit Umschlägen gestrickt, weshalb sich das Strickstück dicker, weniger durchlässig und voluminöser anfühlt.
W
Wabenmuster: Das Wabenmuster ist eine simples, aber feste und dichte Strickart. Wie bereits weiter oben erwähnt, ist es der Struktur einer Bienenwabe nachempfunden. Es verleiht Kleidungsstücken und Accessoires ein zeitloses und dennoch cooles Aussehen. Auch für Wohnaccessoires wie Plates, Decken oder Kissenbezügen wird das Wabenmuster gern verwendet. In unifarbener Ausführung wird es zum optischen Highlight.
Webstichmuster: Man nennt diese Strickart auch Leinenstich oder Linen Stitch. Das einfach gestrickte Muster wirkt nicht wie Strickware, sondern wie gewebtes Material. Daher ergibt sich der Name der Strickart, welche in der Optik an gewebtes Leinen erinnert. Es handelt sich dabei um ein einfaches Hebemaschenmuster. Durch meliertes Garn oder unterschiedliche Farben ergeben sich besondere Effekte und Strukturen. Auch Interior Accessoires wie Platzsets oder Tischläufer werden mit diesem Muster zum Hingucker.
Wellenmuster: Das Wellenmuster kann man in den unterschiedlichsten Arten und Designs umsetzen. Die aufwendige Optik bekommt durch unterschiedliche Farben in der Herstellung einen ganz besonderen Effekt. Derart auffällige Strickarten kombiniert man am besten zu schlichten Teilen.
XYZ
Zopfmuster: Das Verkreuzen mehrerer Maschen ergibt das beliebte Zopfmuster. Es gilt als klassisches und zeitloses Must-have für jeden Kleiderschrank – und das, für die ganze Familie! Obwohl das Zopfmuster als eher winterliche Strickart bekannt ist, passt es auch zu dünnen Socken oder sommerlichen Teilen aus leichten Garnen.
Mit Street One hast du jetzt einen grossen Überblick über die verschiedenen Strickarten und exklusive Insights dazu erhalten. Eines ist sicher: An dem Cozy Strick, den du bei Street One findest, wirst du besonders lange Freude finden.
