Modeglossar
Interessant, dass Strick schon in der Alten Antike und den Griechen bekannt war. Und dann das: Im späten Mittelalter wächst die Popularität zu Feinstrick, damals natürlich als moderne Strickmode bekannt. Seither wurden immer mehr verschiedene Strickarten entwickelt. Dazu gehört auch der Feinstrick, der eine Besonderheit aufweist: Die einzelnen Maschen des Strickmusters sind so gut wie gar nicht sichtbar.
Das Material Feinstrick - Eine Klasse für sich
Einer der Vorteile von Strick ist, dass es aus verschiedenen Materialien hergestellt werden kann. Hier kommt Baumwolle, Kaschmir, modernes Polyester, Acryl oder ein Gemisch aus Seide in Frage. Am Ende wird durch das Herstellungsverfahren der beliebte Strick bzw. Feinstrick erzeugt, der in der Fachsprache auch als Gewirke bezeichnet wird.
Dies bedeutet, dass hier ein spezielles Fadensystem genutzt wird, um eine ganz bestimmte Maschenbildung zu erhalten. Dementsprechend wird Strick als Unterart von Strickstoffen untergliedert. Zur Anwendung kommen sehr feine Fasern, die entweder einzeln oder auch als Gemisch verarbeitet werden. Das Ergebnis ist immer ein feiner und vor allem leichter Stoff, weshalb Strick in der Regel nur für leichte Bekleidung genutzt wird.
Feinstrick - Das kuschelige Material für warme Tage
Feinstrickwaren haben nur bedingt wärmende Eigenschaften. Je dünner der Faden bzw. das Garn ist, umso weniger wärmt das Kleidungsstück. In diesem Sinne werden diese leichten Strickjacken gern im Sommer getragen. Zwischen den wechselnden Temperaturen ist beispielsweise das Twin-Set ein perfekter Begleiter für die Frühlings- und Sommertage.
Strick - Qualität bis zur letzten Pore
Deshalb spielt die Hautfreundlichkeit eine besondere Rolle. Es sollte angenehm weich, anschmiegsam bis hin zu streichelzart sein. Gerade Materialmischungen erzeugen solche Features, die den Feinstrick so beliebt machen. Auch Menschen mit sensibler Haut können Strickwaren tragen und fühlen sich sehr wohl.
Hier gilt wieder: Je natürlicher das Material, umso hautfreundlicher. Denn wichtig ist eine gute Atmungsaktivität solcher Kleidungsstücke. Um Verbraucher von der Qualität zu überzeugen, werden die Materialien einer hautsensorischen Prüfung unterzogen. All jene Materialien, die mit einer sehr guten Note beziffert werden, weisen besonders hohen Tragekomfort auf.
Herstellungstechniken von Strick und Feinstrick
In der Herstellung wird ein Faden verwendet. Bei diesem maschinellen Verfahren wird eine Rund- oder Flachwirkware produziert, bekannt als Kulierwirkware. Es ist das Herstellungsverfahren, das am meisten dem maschinellen Stricken ähnelt. Die dabei entstehende Optik ist durchaus gewünscht, bringt sie doch den klassischen Look hervor. Ob das fertige Produkt eine Strickware oder eine Kulierwirkware ist, kann der Verbraucher nicht unterscheiden. Auch qualitativ gibt es kaum Unterschiede.
Die Kettenwirkware wird statt mit einem Faden mit vielen Fäden hergestellt. Hierbei laufen mehrere Fäden vertikal zusammen, um von den Stricknadeln aufgegriffen und in eine vorhergehende Reihe gezogen werden. Stück für Stück entsteht ein größeres Gewebe. Optisch unterscheidet sich die
Kettenwirkware von der Strick-/Kulierware in schrägen Maschen. Der Stoff verfügt über weniger elastische Eigenschaften.