Modeglossar

Layering-Look - perfekt für die Herbst- und Wintertage

Dieser Look ist wie für die kalte Jahreszeit gemacht: der Layering-Look. Aber was gilt es zu beachten, damit der Lagenlook cool und nicht beliebig wirkt? Die besten Styling-Tipps gibt es hier im Street One Mode-Glossar zum Nachlesen - und Nachmachen!

Schicht für Schicht: Der Layering-Look

Der Layering-Look, der auch Lagenlook genannt wird, bezeichnet das Tragen mehrerer Kleidungsstücke übereinander. Zentral dabei ist die sorgfältige Abstimmung von Längen, Schnitten und Materialien. Häufig werden feinere und gröbere Materialien gemixt und schmale Schnitte mit Oversized-Stücken kombiniert. Denn beim Lagenlook kommt es gerade darauf an, dass die verschiedenen Schichten deutlich sichtbar sind.

Auf einen cremefarbenen Rollkragenpullover kommt ein fließendes, halblanges, buntes Kleid mit dünnen Trägern. Eine weite, kurze, ausgefranste Jeans darunter und derbe braune Boots dazu. Über dem Kleid kommt eine Jeansjacke, die das Material der Hose wieder aufgreift und für mehr Harmonie im Outfit sorgt. Übergeworfenen wird ein klassischer Wollmantel in Braun oder Beige. Handtasche, Mütze und Schal in Nude-Tönen runden den Look perfekt ab.

Bei dem Beispiellook ist jede Schicht klar erkennbar. Die Farbpalette ist auf wenige Töne reduziert. Die Zurückhaltung bei der Farbe verhindert, dass das Outfit willkürlich wirkt. Der Layering-Look ist eine gute Möglichkeit, um Kleidungsstücke wie seidige Tops und Kleider oder auch die geliebte Jeansjacke über die Saison hinaus zu nutzen, und immer wieder neue, individuelle Outfits aus der eigenen Garderobe zu kreieren.

So kommt man warm und cool durch die kalte Jahreszeit. Und auch in den wärmeren Monaten funktioniert der Lagenlook - dann aber mit hauchdünnen Kleidungsstücken wie Seidenkleidern, Kimonos, Tüchern und leichtem Schuhwerk.

Styling-Tipps für den Layering-Look

Damit der Lagenlook durchdacht und stimmig wirkt, gilt es einige Styling-Tipps zu beachten:

  1. Outfit am besten von innen nach außen aufbauen. Je weiter außen, desto voluminöser darf ein Stoff sein. Die unteren Lagen sollten eher schmal geschnitten sein
  2. Im Winter auf Strumpfhosen mit Thermaleffekt und warme Winterboots als Basis setzen. In der warmen Jahreszeit können High Heels und leichte Kimonos mit Tops und Kleidern aus Seide kombiniert werden
  3. Bewusst auf unterschiedliche Längen achten. Schließlich sollen mehrere Kleidungsstücke zur Geltung kommen
  4. Stoffe wählen, die sich optisch voneinander unterscheiden. Chiffon und Seide mit derberen Stoffen wie Denim, Fellimitat, Kunstleder oder Strick mischen. So wird der Look besonders interessant.
  5. Auf eine reduzierte Farbpalette setzen, sonst droht es zu wild und willkürlich auszusehen.
  6. Gut ist, in einer Farbfamilie zu bleiben (etwa mit Nude-Tönen) oder Kontraste mit einzelnen Stücken zu setzen.
  7. Mehrere bunte Teile erschlagen hingegen das Outfit und machen den Lageneffekt zunichte
  8. Nicht übertreiben: Nicht zu viele unterschiedliche Teile kombinieren, sonst sieht es nach Michelin-Männchen aus und die Kleidung spannt (vor allem beim Bewegen der Arme).
  9. Der Lagenlook wirkt am schönsten, wenn das Outfit lässig und wie übergeworfen aussieht.
  10. Immer in Balance bleiben: Die Gesamtsilhouette im Blick behalten und gegebenenfalls ausgleichen. Für mehr Kontur sorgt etwa ein Gürtel. Er betont unter Blazer, Jacke oder Mantel die Silhouette.

Lagenlook: Layer Up, Ladys!

Wer sonst nur zu Jeans und T-Shirt greift, wird erst ein bisschen experimentieren müssen, um einen stimmigen Lagenlook zu kreieren. Dann aber wird der Trend verinnerlicht, denn bequemer und wärmer geht es nicht. Viel Vergnügen dabei, den Layering-Look gekonnt nachzustylen!